Samstag, 14. Juli 2012

Mama

Da bin ich - zuhause.
Ja, das stimmt, das ist Zuhause.
Ich wusste, dass Mama nicht da sein würde, wenn ich ankomme, aber sie ist es doch - irgendwie.
Die ganze Wohnung riecht nach ihr.
Sie hat das Klappsofa für mich überzogen und hübsch gemacht
Sie hat einen Brief auf den Tisch gelegt in dem steht, dass sie sich auf mich freut.
Und dazu - wie sie findet - peinliche Fotos von sich selbst, damit ich was zu lachen hab.
Sie hat mir allen möglichen regionalen Fresskram gekauft, weils das "da oben" bei mir nicht gibt.
Die Postkarte, die ich ihr geschickt hab, hat sie mit dem Text nach vorne aufgestellt, weil ihr das, was ich gechrieben hab, wichtiger ist, als das Postkartenmotiv.
Sie ist überall, in jedem Winkel.
Und ich hab nicht aufgehört zu weinen, seit ich die Tür aufgeschlosen hab.
So viel, so viel.
Ich dachte, ich würde diesem Ort mit Angst begegnen.
Aber ich begegne ihm mit dem allergrößten Vertrauen.
Hier ist der sicherste Ort der Welt.
Und im Moment wünsche ich mir nichts auf der Welt mehr, als wieder klein zu sein.

Und diesmal ohne den gazen Mist.

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