Sonntag, 22. April 2012

You know that I could use somebody

Es war bis heute noch nichtmal so richtig klar.
Und jetzt, wo ich es weiß, erschreckt es mich.
Es gab und gibt (Nachmit)Tage, die völlig im Nebel an mir vorbeigezogen sind. Tage, von denen ich kaum mehr etwas, oder gar nichts mehr weiß, weil auch einfach nichts passiert ist. Weil ich mich nicht gespürt hab.
Diese Tage sind selten geworden, weil ich ein funktionierendes Netz von Leuten habe, mit denen ich quasi rund um die Uhr in Kontakt bleiben kann. Und das ist auch der Punkt: Wenn ich mit jemandem in Kontakt stehe, sei es nur eine SMS alle zwanzig Minuten, entsteht dieser Zustand nicht. Dann kann ich nebenher alles mögliche tun. Hausarbeit, Essen machen, Kreative Dinge, alles eben.
Wenn ich aber zu niemandem in Kontakt stehe, entsteht eine solche Leere und gefühlte Stille, dass ich zu nichts in der Lage bin. Dann liege ich meist nur im Bett und esse nichtmal, geschweige denn irgendwas anderes. Diese Stunden vergehen im Nebel und ich merke nichts davon. Erst wenn der Tag vorbei ist, stelle ich fest, dass ich überhaupt nicht wirklich da war.

Diese riesige Abhängigkeit von anderen Menschen macht mir zu schaffen.
Auch wenn es meistens nicht schwer ist, jemanden für ein Gespräch zu finden, zur Not tut es auch jemand fremdes, aber es ist einfach traurig und ich fühle mich unfähig, weil ich weiß, dass ich alleine zu nichts in der Lage bin, auch wenn die Unterstützung, die ich brauche, manchmal nur aus einem An-mich-denken oder dem Wechsel einiger Worte besteht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen