Dienstag, 17. April 2012

By the way, I made it through the day

Wenn nicht mal mehr deine Freunde an dich glauben, ist das ein sicheres Zeichen, dass du verloren hast.
Ich hab schlecht geschlafen und der Tag zieht sich quälend in die Länge. Ein Tag ohne euch kann kein guter Tag sein. Ich will nicht streiten. Aber ich fühl mich so erbärmlich.
Ihr traut mir nicht, wenn ich sage, dass ich es versuche?
Ihr glaubt nicht, dass ich auf mich aufpassen kann?
Ihr glaubt, ich packe Sachen nur dann, wenn ihr mir vorher irgendwelche Versprechen abnehmt (oder selbst dann nicht)?!
Ernstfhaft?!
Manchmal möchte ich schreien.
Ich hab vermutlich schon schlimmere Sachen überstanden, als du (HOFFENTLICH!) jemals erleben wirst. Also warum hältst du mich für so schwach? Wieso traust du mir so wenig zu? Sicher, es gibt Dinge, mit denen ich nicht umgehen kann. Aber ich WEISS, womit ich umgehen kann und womit nicht. Und ich brauche niemanden, der mir erzählt, womit ich nicht umgehen kann. Das ist einfach nicht fair. Ich hab noch sowas wie eigenen Willen und Entscheidungsfreiheit. Oder nicht?
Sicher, ich weiß es zu schätzen, dass ihr mich schützen wollt. Aber ich fühle mich bevormundet und das geht nicht. Von falsch verstandenem Liebhaben und darausfolgenen Verboten, unter Druck gesetzt werden, emotionaler Erpressung hatte ich früher schon genug. Ich sag nicht, dass ihr das tut. Aber ich fühle mich unter Druck gesetzt.
Aber noch mehr macht mir die Tatsache zu schaffen, was für ein Bild ihr von mir zu haben scheint. Ich bin weder hilflos noch habe ich keine Ahnung, von dem, ws ich tu. Ich kann Entscheidungen treffen. Manchmal sind es die falschen, aber oft sind es die richtgen, wie bei jedem anderen Menschen auch. Und selbst wenn ich mich falsch entscheide - ich werde es überleben. Ich hab 21 Jahre überlebt und bei Gott schon ganz andere Sachen.
Ich möchte nicht behandelt werden, wie jemand, für den man verantwortlich ist. Ich bin eure Freundin, ich sollte mit euch auf einer Stufe stehen. Aber im Moment kommt es mir nicht so vor. 
Ich fühle mich entmündigt und vermutlich habt ihr keine Ahnung, wie sehr mich das verletzt. Es wirkt dem entgegen, was ich vor Jahren in der Therapie gelernt hab, nämlich mir selbst zu vertrauen und darauf, dass ich für mich und die anderen sorgen kann.
Vielleicht übertreibe ich maßlos (vermutlich), aber ich empfinde es so und für mich ist es schlimm.
Ich weiß, der Text ist wirr, was daran liegen könnte, dass ich die meiste Zeit geweint hab. Also fühlt euch bitte nur bei dem angesprochen, von dem ihr wisst dass ihr es gesagt habt. Und vielleicht versteht ihr es jetzt besser oder vielleicht seid ihr auch weiterhin der Meinung ich mach ein scheiß Drama (merkst du überhaupt, wie du mit mir redest?).

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